Mein erster Halbmarathon

Erlebnisbericht von René Janke – Freiburger

Halbmarathon – 29.03.2015

Dieser Moment!

Die Vorbereitung:

Nach 5 Marathons, musste ich auch endlich mal einen offiziellen Halbmarathon laufen. Dass ich die 21 Km schaffen kann, stand außer Frage, mein Ziel war es sie in 1,5 Std. zu laufen, aber um das zu schaffen, musste ich ordentlich trainieren. Also habe ich mir einen 12 Wochen Plan, bis zum Start erstellen lassen, wovon allerdings die erste Woche schon rum war und ich zwischendurch noch 2 Wochen ausfallen lassen musste, also war es nur noch ein 9 Wochen Plan. Dementsprechend war ich in den Tagen, kurz vor dem Start sehr unsicher, ob das absolvierte Training denn tatsächlich für die 1,5 Std. genügt hatte, weil auch die letzten Trainingseinheiten vor dem Lauf, mir ein eher schlechtes Gefühl wiedergaben.

Der Tag:

Der Startschuss erfolgte gnädiger Weise zu einer entspannten Zeit von 11:10 Uhr, genug Zeit um auszuschlafen und zu frühstücken, es gab wie vor jeder Langstrecke, zwei Toast mit Marmelade und einen Energie Riegel.

Da das Wetter relativ kühl war, holte ich mir noch schnell einen Überziehsack von einem Messestand und fing mal an mich ein wenig warm zu laufen. Ein Freund erinnerte mich zum Glück daran, dass es nur noch 10 min. bis zum Start seien, misst dachte ich, ich musste jetzt noch 600 Meter, an ca. 8000 Läufern vorbei, bis zu meinem Startblock A laufen. Noch rechtzeitig angekommen checkte ich noch schnell meine Puls Uhr und da zählte der Sprecher auch schon die Sekunden runter.

Los geht’s!

Mein Plan war, mich erstmal an den 1:30 Pacer zu hängen. Nach den ersten Kilometern stellte ich und einige andere fest, dass der Pacer doch relativ zügig lief, knapp 10 sec schneller, aber ich fühlte mich gut und hielt ihn auf 10 Metern Abstand vor mir. Bei Km 9-10 wusste ich nicht so richtig mein Befinden einzuschätzen, einerseits fühlten sich meine Beine gut an, andererseits fühlte sich der ganze Körper kurz vor schlapp an, keine Ahnung was das war, wohl einfach nur eine kurze Mentale Schwäche. Zum Glück setzte der Regen ein, so war ich etwas abgelenkt, weil es auch ca. 2-3 Km über die Kopfsteinpflaster und Schienen der Freiburger Innenstadt ging, das war schon teilweise sehr rutschig.

Die Kilometer gingen sehr gut rum und ich fühlte mich sogar noch in der Lage, das Tempo auf die letzten 2 Km noch einmal anzuziehen. 100 Meter vor dem Ziel, sah ich die Uhr… da war er…. dieser Moment… den wohl viele Sportler kennen werden, für das ich mich in jedem Training quäle, einfach unbeschreiblich, eine Art von Glücksgefühl, Zufriedenheit und natürlich auch Erleichterung. Das sehr Zeitaufwändige Lauftraining hat sich bezahlt gemacht, die Uhr stoppte bei 1:29:19 Netto.